Fahrt mit der ungarischen GM Gruppe am 25.07.2020
Ein Bericht von Klaus Korbacher
Am 23.07.2020 bin ich mit meinem „blauen NOHAB – GM Espace“ nach Budapest gefahren.
Wecken um 4.30 Uhr, Abfahrt 5.30 Uhr. Ohne großen Stress bis Wels Zentrum zum Tanken und 15 Minuten Pause. Super Benzin ist 30 Cent billiger als in Deutschland, geht das nur mit gebrauchtem Benzin, oder …warum und wie kann das sein ???
Dann durch das Helenental, nach Sopron und weiter nach Székesfehérvár. Dort besuchte ich meinen Freund Pista. Im Dezember letzten Jahres hatte ich ihm eine Santa Fe Spur 1 ESU Pullman NOHAB gebracht. Nun ist daraus eine sehr schöne Kárpát Vasút geworden. Die 1147 hatte er schon letztes Jahr vom „Babyblau“ ins richtige Blau umgearbeitet.
In Budapest angekommen, war mein gebuchtes und bezahltes Hotel Ibis am Hösök wegen Umbau geschlossen. Was nun ??? Ich musste nun wieder quer durch die Stadt zum Ibis Zentrum fahren. Gut, dass ich schon 1983 in diesem Bezirk „gewohnt“ hatte. Aber nun ist alles anders geworden. Zahlreiche Straßen sind jetzt gesperrt und mit Restaurants im Außenbereich besetzt worden. Auch gut, so muss ich nicht mehr lange suchen, um etwas zum Essen zu bekommen.
Am 24.7. bin ich zum Nyu pu gefahren. Die Haupthalle ist komplett geschlossen und wird zur Zeit renoviert. Also gleich wieder zurück und mit der M1 Metro zum Hösök tere gefahren. Noch nie habe ich diesen „Helden Platz“ sooo leer gesehen. Wo sonst um diese Zeit mehrere 100 Touristen und viele Autobusse zu sehen sind, waren nur ca.10 bis 15 Touristen zu sehen. Corona hat kräftig zugeschlagen.
Mit einem Taxi, das am Straßenrand stand, bin ich dann zum Magyar Vasúttörténeti Park gefahren. Am Eingang wurde ich herzlich begrüßt. Gleich am ersten Souvenirstand fand ich sehr viele NOHAB Andenken. Da habe ich dann so einiges kaufen können. Dann hab ich noch ein „Soproni“ getrunken und bin wieder mit dem Taxi zurück zum Hösök. Es wurde für mich von meinen MÁV-Freunden gerufen, und kostete nur die Hälfte für die gleiche Strecke. Ohne Touristenzuschlag !!!???
Zurück zum Hotel, um alle NOHAB Souvenirs zu deponieren. Dann zur großen Markthalle ( Vámhasz Vásárcsarnok ). Eine sehr große Eisenfachwerkkonstruktion mit vielen Geschäften. Zur Zeit sind viele Geschäfte geschlossen und es waren sehr wenig Menschen zu sehen. 1983 war ich das erste Mal dort, und es sind fast nur Einheimische zum täglichen Einkauf gegangen. Vor ca. 25 Jahren wurde die Halle komplett renoviert und seit dieser Zeit gibt es sehr viel mehr Touristen. Gleich neben dem Hotel war ich dann wieder Essen. Dann kam Regen und Wind.
Am Samstagfrüh fuhr ich um 6.30 Uhr nach Rákosrendező. In der letzten Nacht hatte es sehr viel und stark geregnet.
Deshalb habe ich statt Ventilator und Sonnenhut meine Regenjacke eingepackt. Es war immer noch regnerisch, aber die Stimmung war gut. Die Begrüßung war wegen Corona etwas weniger heftig. Die Passagierzahl war begrenzt und es waren auch sehr viele mit Masken zu sehen. In den Personenwagen war auch mehr Platz als sonst. Zusammen mit meinem Freund Laci, der extra aus Pecs angereist war, und Venti Petti mit Frau, fanden wir in einem Speisewagen ausreichend Platz. Ein wenig Begrüßung musste dann aber doch sein.
Unsere Reise :
Unser „nördlicher Grenzausflug“ wird am 25.7. einen unserer nördlichen Grenzbahnhöfe und die Landschaft des Mátra-Gebirges besuchen. Wir fahren morgens um etwa 8 Uhr vom Bahnhof Rákosrendezö ab, und verkehren über Hatvan bis Somoskőújfalu. Danach fahren wir bis Kisterenye zurück, wo wir den Ausflug auf der“scheintoten“ Linie 84 nach Kál-Kápolna fortsetzen. Von hier geht es dann zurück nach Rákosrendező, wo wir in den Abendstunden wieder eintreffen werden.
Rákosrendező 7:40 / 7:51 Újpalota 8:00 / 8:04 Rákos 8:17 / 8:21 Hatvan 9:11 / 9:16 Somoskőújfalu 11:01 / 11:10 Kisterenye 12:29 / 12:35 Kál-Kápolna 17:23/17:48 Hatvan 18:27 / 18:32 Rákos 19:24 / 19:32 Rákosrendező 19:50 (Ankunft)
Bis Hatvan ging es ganz zügig, aber dann auf der Nebenstrecke wurde es viel gemütlicher.
In Somoskőújfalu erreichten wir die Slowakische Grenze. Da war dann auch der Wendepunkt unserer Reise. Langsam durch die eingewachsene Strecke ging es dann über Salgótarján wieder nach Hatvan.
Von meinem Freund Korom Imre habe ich eine sehr schöne Laterne mit „Leuchtlampe“ geschenkt bekommen. Sehr schön und sehr lecker.
Dort haben wir dann wieder die Hauptstrecke erreicht und es ging zurück nach Budapest.
Zurück zum Hotel, ging es dann gleich ins „Janschi“ Restaurant. Dort gibt es ein superleckeres „Borgrácsgulyás“ Kesselgulasch.
Am Sonntag bin ich dann durch die leere Innenstadt gelaufen und hab mir auf der „Panoráma Terasz“ am Dunakorsó mit Panoramablick auf die Burg, gemütlich zwei Bierchen schmecken lassen. Ohne die Masse von Touristen war es nun möglich die vielen Sehenswürdigkeiten ohne „störenden Vordergrund“ aufzunehmen.
Dann am Montag ging es wieder zurück. Entlang am Balaton ist die Elektrifizierung von Székesfehérvár bis Balatonfüred schon sehr weit fortgeschritten. Dadurch sind viele gute Fotostellen nicht mehr zu gebrauchen. Gut, dass wir das in den vergangenen Jahren noch erleben konnten.
In Tapolca konnte ich dann bei Panni wie immer ein leckeres Letscho essen.
Dann wieder zurück nach Nürnberg, wo ich um 21.30 Uhr ankam.
Bis zum nächsten Reisebericht, euer NOHAB - Pappi